Fertigstellung 2014
Die Beleuchtung in der Franziskuskapelle erzeugt eine ruhige, konzentrierte Atmosphäre. Akzente werden nur an wichtigen Punkten zurückhaltend gesetzt. Die Grundbeleuchtung des Raumes beschränkt sich auf ein indirektes Licht an der Gewölbedecke. Es wird aus zwei Lichtlinien (Uplight) über die Decke in den Raum geleitet. An den Unterseiten der Lichtlinien integrierte Strahler schaffen ein nur auf die Kniebänke gerichtetes Leselicht. Lichtlinie und Strahler werden in möglichst filigranen Abmessungen ausgeführt.
Der Raum wird durch Akzente erfahrbar. Kreuz, Ambo, Altar und Tabernakel werden mit engstrahlendem Licht akzentuiert. Das Auflicht wird aus Strahlern, welche ebenfalls an der Lichtlinie befindlich sind, erzielt. Die gegenüberliegenden Nischen (Kreuz, Fensterbild mit Tabernakel) sollen in Bezug gesetzt werden, indem die Ost-Wand ein flächig von unten nach oben auslaufendes Licht erhält. Dieses fängt sich in der Laibung des umrahmenden Bogens. Das Gegenstück findet sich in der Hinterleuchtung des Fensterbildes (Tageslicht bzw. Bodeneinbauleuchte am Abend) mit Konzentration auf den Mittelbereich des Bildes. Die betonte Mittelachse findet durch die beiden akzentuierten Wandflächen einen Abschluss. Die Schatten aus der engstrahlenden Akzentbeleuchtung (Rückwand Kreuz) werden gezielt abgeschwächt. Alle Leuchten werden dimmbar ausgeführt. Kreuz, Altar, Ambo, Tabernakel können separat eingedimmt werden. Kniebänke und Indirektlicht erhalten ebenfalls jeweils einen separaten Lichtkreis. Die Beleuchtungsanlage wird von einem zentralen Touchpanel an der Eingangstür geschaltet. Fünf Szenen können angewählt werden. Über eine weitere Taste kann die Beleuchtung komplett ausgeschaltet werden.