Theresianum Mainz

Fertigstellung 2020



Die besondere Architektur der Schule wird mit Licht inszeniert und in den Vordergrund gerückt. Dabei soll die Lichtwirkung  wahrgenommen werden, aber die Leuchte selbst schlicht und unauffällig wirken. Gezielt gesetzte Lichtpunkte vor Türen tragen zur Wegeführung bei.

Als Kontrast zu den Klassenräumen (4000 K) werden das pädagogische Zentrum, die Bibliothek und die Mensa mit einer warmweißen Farbtemperatur von 3000 K ausgestattet, als Signal, das in diesen Räumlichkeiten eine andere Nutzung vorherrscht.

Die Grundbeleuchtung im Pädagogischen Zentrum liefern Anbaustrahler mit verschiedenen Wattagen und Ausstrahlungswinkeln. Der Lochstein im hinteren Flurbereich wird mit Hilfe von LED-Linien aufgehellt. Dadurch wird der Raum mit indirektem Licht  nachgezeichnet. In den Schächten und in Form von Uplights an den Säulen ergänzen sich RGBW-Leuchten. Dadurch wird die Möglichkeit gegeben den Raum bei Veranstaltungen mit farbigem Licht zu verfremden.

In der Mensa zeigen sich zylindrische Formen bei den Leuchten, die sich in verschiedenen Größen und Montagearten im Raum ergänzen. Auch hier wird die lineare Lichtführung als Wandflutung aufgegriffen.

Die Obergeschosse zeigen offene Bereiche zum Arbeiten. Die notwendigen 500 Lux (Beleuchtungsstärke) werden durch

Downlights und Anbaustrahlern aus den höher liegenden Geschossen erreicht. Auch die indirekte Beleuchtung der Deckenflächen, wie sie schon im Pädagogischen Zentrum vorhanden ist, wird in den offenen Obergeschossen wieder aufgenommen, hier allerdings

mit einem H-Profil aus Aluminium, das nach oben mit einer LED-Linie bestückt ist und nach unten Auflicht an wichtigen Bereichen, wie Treppenaufgänge bringt. Auch die Stahlkonstruktion im Dachbereich wird mit linearem Licht ergänzt - schmale LED-Linien in einem Aluminum-Anbauprofil sorgen durch die sternförmige Anordnung für ein spannendes Deckenbild bei Abendstunden.